Heute ist der dritte Tag meiner Detox-Woche und ich berichte über den gestrigen Tag. Detox-Woche: Tag 2 war ein regnerischer, nicht sehr anstrengender Tag. „Läuft bei mir“ würde ich sagen. Im großen und Ganzen zumindest…
Ankommen
Gestern (ich berichte mal so, mal so, heute -Tag 3- schreibe ich über gestern -Tag 2) schlief ich komplett durch … äh nachts natürlich, also in den Tag 2 hinein! Das tue ich selten. Ich war dennoch um 7:30 Uhr nicht ganz ausgeschlafen und konnte das Allein-sein und das „Frei-von-Pflichten“ sein in vollen Zügen genießen, also habe ich Rollo und Tür zugemacht und war noch für unglaubliche 2,5 Stunden im Reich von Morpheus. Tatsächlich schenkte mir der Gott der Träume viele angenehmen und leichten Träumen. Wie Ihr morgen erfahren werdet, ist es nicht so jede Nacht, nope!
Nach der Morgenprozedur von Öl-ziehen und heißem ayurvedischen Wasser -ich habe das Gefühl, alles dauert so laaaange- habe ich mir ein Smoothie gemixt. Apfel hatte ich nicht also habe ihn mit einem Kaki ersetz, es ist schliesslich Herbst und das passt dazu, der Kaki verleiht dem Smoothie eine angenehme Konsistenz. Das wird dennoch für später sein, ich habe keinen Hunger.
Alles in allem passte alles ganz gut, ich war gut angekommen, hatte nun, was ich brauchte, war gestartet und war sogar -hört, hört- dabei geblieben. Es lief eine swingige Musik und mir war es leicht ums Herz. Sogar der Part mit der Darmreinigung… ja ich meine ja DEN Einlauf! Nein, es ist definitiv nicht mein Lieblingsthema. Keine Ahnung warum ?. Alles in Allem war gestern unter dem Motto der Leichtigkeit.
Allein sein
Das Thema des Alleinseins ist klarer geworden und spürbarer geworden. Wie gestern beschrieben muss ich mich um nichts Großes kümmern hier, außer um mich selbst. Dabei war ich sehr fleißig! Also beim „Um mich selber kümmern“ meine ich. Ich war bei dem Dauerregen nicht gerade scharf auf Spazieren und war aus Pflichtbewusstsein gegen Abend im Kurpark eine halbe Stunde Luft tanken.
Da fiel mir ein, dass sich um sich allein kümmern eine Schattenseite hat. Ich habe auch keinen Dauerbegleiter mehr und das „egal mit welchem Wetter wegen Gassi rausgehen“ fehlt mir. Mir fehlt auch diese diskrete Nähe, die Schmuse-Einheiten. Mich überkommt erneut eine Welle der Trauer. Ich bin tatsächlich doppelt allein, da war ich über 9 Jahre nicht. Ich weiß nicht, was es mehr wert ist, frei von fremden Reizen zu sein oder spüren, dass ich wohl leichter auf Menschen als auf meinen Hund verzichten kann. Vielleicht fällt es mir auch so schwer, weil Lucky für immer weg ist und es kam „out of the blue“…
Die Kälte innen
Natürlich nach dem vorigen Kapital fällt das Thema schwer nicht schwer zu nachvollziehen. Aber komischerweise macht mir die Trauer nicht immer Kälte. Gestern kam die Entgiftungskälte zu der Trauer und deshalb werde ich diese Woche in die Sauna gehen und wieder mehr raus, Bewegung und Luft tanken.
Der Kopfweh habe ich nicht einmal bedacht auszuhalten, ich habe eine halbe Tablette genommen. Egal, ob der Kopfweh zum Entgiftungsprozess gehört oder nicht, gestern war kein Kopfweh aushalten für mich drin! Ich habe Literweise getrunken, ayurvedisches Wasser (ca 7′ Minuten lang gekochtes Wasser) mit Ingwer, Hexenkessel-Tee, basische Gemüsebrühe vom Michaelis’s Hof, um mir die Knochen zu wärmen. Schliesslich habe ich mir alles Warmes angezogen, was ich dabei habe und habe mir ein schönes Weihnachtsfilm angesehen. Netflix sei dank!
Der Zeitfaktor
Eins steht fest, der Zeitfaktor darf man nicht unterschätzen. Sich um sich zu kümmern nimmt echt Zeit in Anspruch! Die Gedankenwelt zu erkunden… ausleitende Prozesse innen wie aussen erst wahrnehmen und dann auch wahr „machen“. Mich kann es unter Umständen irgendwie zerreißen. Morgen will ich in die Sauna gehen und ich weiß jetzt beim Schreiben, dass es Überraschungen geben wird.
Erstmal gibt es für den Augenblick eine Brühe, ich brauche was Warmes, was Schmeichelndes. nachdem die Karamell- und Kakaovarianten ausfallen 😉 werde ich erfinderisches.
Euch einen entspannten Abend mit Euren Lieben und mit Euch selbst. Und zögert nicht mir Fragen und eigene Beobachtungen zu schicken.
Herzlichst
Isabelle
P.S.: das Bild habe ich in Buchenried vor zwei Wochen aufgenommen, es entspricht die Stimmung des Tages.